Traditionell ist Whisky eine Domäne der Schotten, als Whiskey – mit e – auch eine Spezialität in Irland. In England und Wales wurde ab dem 17. Jahrhundert zwar auch Whisky gebrannt, Wurzeln geschlagen hat das hochprozentige Getränk aber nicht. Aus der Zeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts sind gesichert gerade einmal vier Brennereien südlich des Hadrianswalls bekannt: jeweils eine in London und Bristol, zwei in Liverpool.
Die letzte von ihnen, im Lea Valley im Norden von London, wurde 1903 geschlossen. Doch in den vergangenen Jahren haben sich immer mehr Engländer an dem Getränk versucht: Die Zahl der Whiskybrennereien ist in den vergangenen 15 Jahren von einer einzigen auf 21 in England und Wales gewachsen, die meisten davon wurden in den vergangenen fünf Jahren gegründet.